Nur im Westen Geestausläufer also sandiger Boden. Die Siedler kamen zweifelsfrei aus dem niedersächsischen Raum, Namen und Vornamen haben keinen friesischen Ursprung.
Das Regenwasser sucht sich seinen Weg in Richtung Ostern zur Weser. Hier am Ufer ist das Marschland durch einen kleinen Deich gesichert. Die Marcellusflut (16.1.1219) , Clemensflut (25.11.1334) und die zweite Marcellusflut 143 Jahre später (16.1.1362) trennten Butjadingen vom Festland. Der blanke Hans hat noch einmal bei der Antoniflut (17.1.1511) grossen Schaden angerichtet.
„Durch modernen Deichbau konnte man dem Jadebusen bis in die heutige Zeit immer mehr fruchtbares Marschland abgewinnen.
Schon 1428 wird erstmals das “Cerspel to Vryjade“ erwähnt. Doch erst 1497 ist die “Kapelle der heiligen fünf Wunden“ nachweisbar. 1524 errichteten die Bewoh-ner dann hinter dem Deich eine neue Kirche: zunächst ein einfacher Fachwerkbau, später als “Trinitatiskirche“ in massiver Bauweise. Auch im Ortsteil Schweiburg stand nach 1650 eine Kapelle, die durch Sturmflut zerstört und 1686 verkauft wurde. Erst nach dem Deichbau durch Admiral Sehestedt konnte hier wieder ein Gotteshaus errichtet werden.